Montag, 18. August 2008

Freundschaft

Hatte dieses Wochende das Vergnügen mal wieder den süssen Geschmack von Freundschaft kosten zu dürfen. Es ist schön, mit Menschen zusammen sein zu dürfen, bei denen man sich ganz unverkrampft benehmen kann und die einem dennoch Freundschaft und Akzeptanz entgegen bringen. Es ist auch toll, schöne Gespräche führen zu können; wenn sich einem Menschen mitteilen und einem Vertrauen entgegenbringen. Solche Gespräche zeigen auch irgendwie, dass man nicht alleine durchs Universum taumelt, sondern dass da noch soviele andere sind, die genauso wie man selbst Ängste, Sehnsüchte, etc. haben. Und die, wie man selbst, manchmal hilflos durch diesen Kosmos Leben irren. Auch von Leuten, denen ich zum ersten Mal begegnen durfte, war ich sehr angetan - alles nette Menschen. Würde mich sehr freuen, wenn sie genauso empfunden haben.
Einen Satz habe ich mitgenommen: "Wenn man auf der Strasse auf einen Nagel tritt, ist man entweder Fakir oder ein Idiot.". So langsam, sehe ich den Sinn in diesem Satz: Die Wahrscheinlichkeit kein Idiot zu sein, ist sehr gering.

Danke, Jo

Sonntag, 1. Juni 2008

Laut

Wer schreit hat Unrecht !

Fand diesen Ausspruch schon immer blöd.
Denke nicht, dass man an der Art und Weise, wie sich jemand ausdrückt, ablesen kann, ob dieser im Recht oder im Unrecht ist. Der Spruch soll wohl mehr zum Ausdruck bringen, dass der, der im Recht ist, sich nicht lautstark verteidigen braucht, da die Zeit oder die Tatsachen ihm ohnehin Recht geben werden. Dies setzt allerdings voraus, dass Derjenige, der im Recht ist, über den Dingen steht, die von Aussen auf ihn eindringen. Wenn Jemand wirklich im Recht ist, dann müsste er allerdings auch für seine Überzeugung einstehen - und diese notfalls auch lautstark verteidigen. So denke ich zumindest. Zugegeben: Überzeugen kann man auch mit Argumenten in einem angenehm stattfindenden Gespräch; allerdings setzt dieser Spruch von Vornherein vorraus, dass zumindest einer laut wird. In einer solchen Situation finde ich Ruhigbleiben als verfehlt. Entweder kündet es von einer gewissen Arroganz oder Gleichgültigkeit gegenüber der zu vertretenden Sache.
Wenn jemand laut wird, ist das für mich ein Ausdruck von Hilflosigkeit. Oftmals ist der, der laut wird, derjenige, dem Unrecht widerfährt - also derjenige, der eigentlich im Recht ist. Denke, dass die Lautstärke das letzte Mittel der Wehrlosen ist.
Denke auch, dass es genügend Gründe gibt, um ab und zu laut zu werden. Zeigt es doch, dass jemand bereit ist für eine Sache einzustehen.
Lautstärke ist für mich nichts Verwerfliches oder zu Verdammendes. Für mich ist es ein legtimes Mittel, um sich Gehör zu verschaffen.

Freitag, 2. Mai 2008

Meine Oma Christel

Heute wäre meine Oma 81 Jahre alt geworden. Leider ist sie heute nicht mehr bei uns. Sie verstarb 2006.
Wir werden hier heute im Familienkreis gedenken.
Sie war ein ganz wunderbarer Mensch, der mir sehr fehlt. Als Kinder waren wir oft bei ihr und durften bei ihr übernachten. Das war wirklich eine tolle Zeit. Sie war ein Mensch, der mir ein absolutes Vorbild war. Obwohl sie viel Schreckliches in ihrem Leben erleben musste, ist sie immer Optimistin geblieben. Sie nahm die Menschen so wie sie waren und hatte für jeden ein offenes Ohr. Von ihr fühlte man sich immer verstanden und sofort akzeptiert. Sie verstand es Menschen an einen Tisch zusammenzubringen. Ich habe nie erlebt, dass sie jemanden schlecht behandelt hätte.
Ich denke oft an unsere gemeinsame Amerika-Reise zurück, auf der wir so viel miteinander erlebt hatten.
Sie nahm sich immer gerne zurück, stand nie gerne im Mittelpunkt.
Und doch war sie eine engagierte Kommunal-Politikerin, die auch zu kämpfen und sich durchzusetzen verstand. Auch hier galt ihr Engament in erster Linie den Schwächeren. Ungerechtigkeiten konnte sie nicht leiden und kämpfte für die, die nicht für sich selbst zu kämpfen verstanden. Niemals aber wäre sie persönlich oder verletzend gewesen.
Sie war Brücke zwischen Generationen. Sie interessierte sich für die Gedanken und Hobbies der Jüngeren. So traf man sie zum Beispiel auch schon mal in einer Taek-Won-Do-Schule an - oder sogar bei einer Wrestling-Veranstaltung (!) zu der sie ihre Enkel und deren Partner begleitete. Ständig war sie intressiert und offen für alles.
Am meisten bewundere ich sie für ihre Unvoreingenommenheit, mit der sie jedem Menschen begegnete.
Toll finde ich, dass die Familie heute zusammenkommt, um gemeinsam an sie zu denken. Sie hat uns allen soviel gegeben und war irgendwie der ruhende Pol.
Sie fehlt mir.
Gerne würde ich sie heute in die Arme schliessen können.
Hoffe, dass sie auf igendeine Weise heute Abend bei uns ist.

Samstag, 19. April 2008

Vergeben und vergessen ?

Schaffe es heute endlich meinen ersten grösseren Beitrag zu erstellen.

Ich bin ein Mensch, der wohl nicht gerade der toleranteste ist. Wenn mir ein Mensch etwas angetan hat, vergesse ich es ihm nicht. Habe dann immer Probleme diesem Menschen wieder zu vertrauen. "Nachtragend" ist ein Wort, dass es wohl trifft, wenn auch nicht ganz. "Engstirnig" wohl auch. Und einiges mehr.
Liege ich mit dieser Einstellung verkehrt ? Kann man jemand anderem etwas vergessen ? Klar, werden nun die meisten antworten. Ich für mich muss wohl sagen, dass ich es nicht kann - und es auch nicht möchte. Im menschlichen Zusammenleben ist Vergebung wohl etwas Unerlässliches. Ich persönlich muss sagen, dass mir der Schritt der Vergebung äusserst schwer fällt.
Alles was wir tun, hinterlässt auf irgendeine Weise Spuren. Man kann gewisse Dinge nicht ungeschehen machen. Alles was geschehen ist, ist geschehen. Ich persönlich kann nicht zu jemandem sagen: "Alles ist vergessen" oder "Lass und wieder bei Null anfangen.". Für mich ist etwas, was mir jemand angetan hat ein tiefer Einschnitt in meiner Beziehung zu ihm. Wenn mich jemand tief verletzt oder enttäuscht hat, muss ich ihm das einfach zeigen.
Mach es mir mit meiner Einstellung oft selber schwer. Es schaffe es eben nicht über meinen Schatten zu springen und jemandem wirklich zu verzeihen.
Schaffen es Andere ? Oder ist es bei denen nur oberflächlich, nur dahingesagt ?
Auf der anderen Seite würde ohne Vergebung niemals ein Krieg oder ein Konflikt ein Ende nehmen...
Persönlich denke ich wohl, dass jede Ungerechtigkeit nach Vergeltung ruft und dass jede Schuld gesühnt werden muss. Kann man das im Kleinen, Zwischenmenschlichen als Massstab nehmen ?
Die Antwort darauf lautet wohl: Nein. Vergebung. Schaffe es trotzdem nicht - und möchte es nicht. Was getan ist, ist getan. Ich kann es nicht vergessen.

Donnerstag, 17. April 2008

Revue

Hatte heute einen ziemlich stressigen, wenn auch schönen Tag. Mit meinem Sohn beim Spielplatz gewesen, was ihm und mir sehr viel Freude bereitet hat. Danach mit ihm Essen geholt (Pommes mit Chicken-Nuggets) und schön zusammen geschlemmt. Und eben zur Krönung noch ein tolles Hörspiel in meinem Forum gehört. War wirklich ein toller Tag !!!
Hoffe auf meinen ersten grossen Beitrag hier am WE. Hab es fest vor !!!

Montag, 14. April 2008

Hallo, ihr Lieben

Hallo, zusammen. Möchte Euch erstmal hier auf meiner Seite begrüssen. Werde morgen anfangen ein paar Zeilen zu schreiben, in denen ich über mich refektieren möchte. Werde die Plattform hier nutzen, um mir Sachen von der Seele zu schreiben, die mich beschäftigen und über die ich nachdenke. Bin auch für Antworten sehr dankbar.

Freu mich schon auf morgen.

Bis bald